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Erdarbeiten gehören nach der Erschließung eines Grundstückes zu den ersten Arbeiten, die auf einer Baustelle anfallen. Dazu gehört beim Bau eines Einfamilienhauses die Bereitung einer Baugrube, die im Schnitt 300 und 400 m³ bei Unterkellerung misst. Die Bedeutung dieses Punktes wird vielfach unterschätzt. Aber wenn man sich verdeutlicht, dass mit den Fundamentarbeiten –und dazu gehört schließlich die Anlage der Baugrube – über die grundsätzliche Standsicherheit des Bauwerkes entschieden wird, wird deren Wichtigkeit vielleicht eher bewusst. Schäden im Fundamentbereich sind nur sehr schwer oder überhaupt nicht nach der Fertigstellung eines Gebäudes zu reparieren und führten bereits oft zum Abriss von Gebäuden. Insbesondere gehört in diesen Bereich eine eventuelle Prüfung der Bodenfestigkeit, aber auch eine Begutachtung über Schadstoffe, die den Bodenaushub belasten könnten. Außerdem ist natürlich ein Augenmerk auf eventuelles Grundwasser zu legen, das für die Dauer der Bauarbeiten abgefangen werden muss.

Vor dem Aushub der Baugrube fällt die Einmessung der Baugrube an, die fachlich qualifiziert erfolgen muss, denn das Gebäude soll nach der Fertigstellung in seinen Abmessungen und seiner Lage den Vorgaben des Bauherrn und des Bauamtes entsprechen. Hier muss bereits mit der entsprechenden Sorgfalt gearbeitet werden, auch wenn die wichtigen Markierungen vielleicht nur über schlichte Nägelchen gesetzt werden.

Ebenso ist natürlich die Anfahrt der Baustelle mit schwerem Gerät zu beachten. Unter Umständen muss der Bodenaushub oder Teile davon abgefahren werden. Dabei wäre vorher zu entscheiden, ob die etwa 30 cm oben liegende Mutterbodenschicht auf dem Grundstück gelagert wird oder mit der darunter angeordneten „toten“ Bodenschicht wie Kies und Sand mit variierenden Lehmanteilen fachgerecht entsorgt wird. Außerdem sollte vorher der Verlauf von eventuellen Ver- und Entsorgungsleitungen geprüft werden.

Beachtet werden sollte, dass die Anlage einer Terrasse oder einer Sickergrube den Umfang der Erdarbeiten erhöhen kann. Je nachdem, welche Arbeiten beim jeweiligen Bauprojekt anfallen, müssen zusätzliche behördliche Genehmigungen eingeholt werden.